Gunzenhausen: Frauenbund ist bald Geschichte.

Gunzenhausen: Frauenbund ist bald Geschichte.

Frauenbund ist bald Geschichte  Mitgliederversammlung Der Gunzenhäuser Verein löst sich nach 105 Jahren auf. Es fehlt der Nachwuchs. VON HORST KUHN GUNZENHAUSEN – Der Gunzenhäuser Frauenbund ist bald Geschichte. Bei der Mitgliederversammlung im Lutherhaus wurde...
Kalbensteinberg: Segen sollten alle Menschen erhalten

Kalbensteinberg: Segen sollten alle Menschen erhalten

Segen sollten alle Menschen erhalte
„Einfach heiraten“ Antonia Pohler, Pfarrerin in Kalbensteinberg, erklärt, warum es ihr ein großes Anliegen ist, an der Kirchenaktion teilzunehmen.

VON ISABEL-MARIE KÖPPEL

KALBENSTEINBERG – „Das hätte ich gar nicht gedacht!“, freut sich Pfarrerin Antonia Pohler. In Kalbensteinberg findet am Donnerstag, 23. März, die Segnungsaktion „Einfach heiraten“ der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern (ELKB) statt. Von 15 bis 19 Uhr bietet die junge Pfarrerin neun Termine für Paare an – sechs davon sind bereits reserviert. „Nur aufgrund einer Pressemitteilung“ haben sich die Personen bei ihr gemeldet und kommen ins kleine Kalbensteinberg, ist sie positiv überrascht. In 13 Kirchengemeinden findet die Aktion an diesem Tag bayernweit statt. Kommen kann jeder und jede, der und die sich einen Segen wünscht – ob bereits verheiratet oder nicht, egal welchen Glaubens oder welcher sexueller Orientierung.
„Ich glaube, weil die Personen die Unkompliziertheit schätzen, nur hinkommen müssen und den Moment genießen“, erklärt sich Pohler den Zuspruch. Die Rieter-Kirche wird mit Blumen geschmückt sein, ein Organist wird spielen, nach der Trauung beziehungsweise dem Segen warten ein Glas Sekt und eine Fotografin. Die Kirche bietet zudem genügend Platz für Kinder, Eltern, Freunde und Familie, die dem Gottesdienst eventuell beiwohnen möchten. Finanziell unterstützt wird die Aktion von der „Segen. Servicestelle“ der ELKB.
Individuelle Gottesdienste
Jeweils zur vollen und zur halben Stunde haben interessierte Paare am Donnerstag die Möglichkeit, sich in einem individuell auf sie abgestimmten Gottesdienst segnen zu lassen, erklärt die 30-Jährige. Vorab werden sie im dortigen Gasthaus „Zur Post“ empfangen, und es findet ein Traugespräch zum Kennenlernen statt. Mittels eines kurzen Fragebogens reflektiert das Paar seine Beziehung, die Informationen fließen etwa in die Predigt ein. Es wählt Musik und einen Bibelvers aus. Ob Antonia Pohler dann das Paar in der Rieter-Kirche traut oder segnet, wird für die Personen kaum einen spürbaren Unterschied machen, erklärt sie. Für jeden werde es eine Stelle geben, wo „Ja, mit Gottes Hilfe“ geantwortet werden kann. Doch kirchenrechtlich sei die Unterscheidung wichtig. Paare, die sich eine kirchliche Trauung mit Eintrag in die Kirchenbücher wünschen, können die Urkunde von Standesamt und den Nachweis, dass wenigstens einer der beiden evangelisch ist, auch nachreichen. Katholiken müssen beachten: Wer die Rechte in der katholischen Kirche behalten möchte, muss vorab die Befreiung von der Formpflicht (Dispens) beantragen. Spontan ist das aber meist nicht möglich, weiß Pohler.
Kurzfristiges Erscheinen sei jedoch jederzeit möglich – auch wenn nur noch drei Zeiträume frei sind. „Die Paare, die spontan kommen, müssen damit rechnen, dass sie nicht sofort drankommen“, sagt sie. Sie könnten die Zeit aber etwa mit einem Spaziergang am See überbrücken. „Wir haben auch gesagt, wenn um 19 Uhr noch drei Paare übrig sind, dann segnen wir die gerne noch.“ Ihnen sei es wichtig, nicht zu hetzen. Unterstützung erhält Pohler an dem Tag von Karola Schürrle, „Segen. Servicestelle“ in Herzogenaurach, und Michael Wolf, Landeskirchenamt.
Auf die öffentliche Kritik von konservativen Protestanten („Arbeitskreis bekennender Christen“) hat die Pfarrerin eine klare Antwort: „Ich bin in dem Glauben und dem ganz tiefen Bewusstsein aufgewachsen, dass Gott jeden Menschen liebt und bewusst so geschaffen hat.“ Sie als Mensch könne und wolle es sich nicht anmaßen, jemanden von der Liebe Gottes zu trennen.
„Der Segen ist Ausdruck der Liebe Gottes“, ist Pohler überzeugt. Indem sie die Hände auflege, könne man ihn sogar fühlen. „Ich könnte nie sagen, ich segne dich nicht“, erklärt sie. Lediglich wenn im Gespräch klar würde, dass jemand zu gegenläufige Ansichten hat, würde sie einen Kollegen bitten. Auch im Gemeindebrief nahm sie Stellung und schrieb unter anderem: „Wird der Segen denn nur ganz ausgewählten Menschen zuteil, oder hat sich nicht auch Jesus besonders den Personen zugewandt, die in der Gesellschaft keine Beachtung und keine Wertschätzung fanden?“
Oft nur schnell aufs Standesamt
„Ich stehe voll und ganz hinter der Aktion und freue mich richtig darauf“, sagt Pohler. Denn darum werde man ja Pfarrerin, um „hautnah“ an den Menschen zu sein und Paare auf ihren Lebensabschnitten zu begleiten. Zu „Einfach heiraten“ kam sie aber zufällig durch eine Freundin, die sie fragte, an ihrer statt teilzunehmen, da sie in Elternzeit ging. Die Freundin kontaktierte Pohler, da sie ja „eine so schöne Kirche in einer so tollen Region“ habe.
Geboren wurde die Idee zu „Einfach heiraten“ vor zehn Monaten bei einer sogenannten Zukunftswerkstatt der ELKB zum Thema Trauung, berichtet Pohler, wo sich mit innovativen Ansätzen beschäftigt wurde, um das Thema weiterzudenken. Positive Erfahrungen mit spontanen Trauungen seien bereits in Lübeck, Basthorst und Berlin gemacht worden. „Durch Corona und andere Lebensumstände ist die Trauung ins Hintertreffen geraten. Man geht schnell aufs Standesamt und gut ist. Aber für Christen fehlt etwas Entscheidendes: der Segen Gottes“, sagt die Pfarrerin. In Bayern ist dies nun die erste Aktion in diesem Ausmaß.

Seit September 2020 ist Antonia Pohler Pfarrerin in den Kirchengemeinden Kalbensteinberg und Fünfbronn. Foto: John Benedikt Pohler

Quelle: Altmühl-Bote Gunzenhausen, Ausgabe 22. März 2023

Musikalischer Leckerbissen: Posaunenchöre Laubenzedel und Frickenfelden

Musikalischer Leckerbissen: Posaunenchöre Laubenzedel und Frickenfelden

Musikalischer Leckerbissen
Stadtjubiläum Die Posaunenchöre aus Laubenzedel und Frickenfelden gaben in der Stadtkirche ein Gemeinschaftskonzert.

GUNZENHAUSEN – „Wir blasen der Stadt Gunzenhausen den Marsch“: Unter diesem Motto gaben die Posaunenchöre aus den Stadtteilen Laubenzedel und Frickenfelden ein Konzert in der Gunzenhäuser Stadtkirche, das bei den Zuhörerinnen und Zuhörern als „musikalischer Leckerbissen“ in Erinnerung bleiben wird.
Die 40 Instrumentalisten erfreuten dabei mit Rock-, Pop-, Swing- und Marschmusik sowie zeitgenössischer Orgelmusik und wurden am Ende mit stehenden Ovationen belohnt.
Die beiden Chorleiter Herbert Gutmann (Laubenzedel) und Wolfram Dirschinger (Frickenfelden) sowie „Newcomer-Dirigentin“ Mara Gutmann (Laubenzedel) hatten gemeinsam das anspruchsvolle Programm des Konzerts, das anlässlich des Stadtjubiläums „1200 Jahre Gunzenhausen“ stattfand, ausgearbeitet. Die Moderation zwischen den einzelnen Stücken übernahm die Laubenzedlerin Sabine Lorz. Als Rhythmusgeber saß Bernhard Fürst (Meinheim) am Schlagzeug.
Der Gesamtchor begann das Konzert mit drei geistlichen Liedern, dem majestätisch vorgetragenen „Opening“, der schottischen Melodie „Highland Cathedral“ sowie dem bekannten Spiritual „He’s Got The Whole World“. Es folgte neuere Posaunenstücke, fetzige, rockige und swingende Popularmusik und weltliche Blasmusik, etwa „Let’s All Praise The Lord“ des Würzburger Komponisten und Posaunisten Richard Roblee oder der Country-Song „King of the road“.
Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay überzeugte auf Jann-Orgel und spielte das gefühlvolle „Largo“ aus der Suite „Profane“ sowie das Orgelstück „Straight Ahead“.
Eine einzigartige Atmosphäre und ein Gefühl der Gemeinsamkeit schufen zwei Stücke, die die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Mitklatschen animierte – die Polka „Auf der Vogelwiese“ und die Böhmische Polka „Wir Musikanten“. Für beide Stücke gab es langanhaltenden Applaus. Den offiziellen Schlusspunkt setzte „Eye Of The Tiger“ aus dem Filmklassiker „Rocky II“.
Als Zugabe spielte die Chorgemeinschaft aus Laubenzedel und Frickenfelden „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Disney-Film „Das Dschungelbuch“ und „Wer hat an der Uhr gedreht?“, eine Melodie aus der Zeichentrickserie „Der rosarote Panther“.
Die Laubenzedler Pfarrerin Anna Schuh ging auf das biblische Psalmwort 15 ein: „Lobet den Herrn mit Posaunen“ und verabschiedete die Konzertbesucherinnen und -besucher mit einem Segenswunsch in das abendliche Gunzenhausen. kuhn

Kirchenmusik, Rock, Pop und Swing: Die Posaunenchöre Laubenzedel und Frickenfelden gaben unter dem Motto „Wir blasen der Stadt Gunzenhausen den Marsch“ in der Stadtkirche St. Marien ein Gemeinschaftskonzert.

Quelle: Altmühl-Bote Gunzenhausen, Ausgabe 21. März 2023
© Text und Foto: Horst Kuhn

Weltgebetstag 2023

Weltgebetstag 2023

Weltgebetstag

Zum Weltgebetstag 2023 trafen sich Frauen aus den evangelischen Kirchengemeinden Wald und Stetten und katholische Frauen aus Cronheim zum Gottesdienst und Austausch im Gemeindehaus Wald. Frauen aus Taiwan – einem der asiatischen „Tigerstaaten“ – hatten die Gottesdienstordnung vorbereitet unter dem Titel „Glaube bewegt“.
Zehn Frauen aus den Kirchengemeinden gestalteten den Abend mit einer Bild-Präsentation zu Taiwan, schöner Dekoration des Raumes, ansprechenden Liedern, Texten und Gebeten. Ein Abschnitt aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus und Dankesbriefe an mutige Christinnen in Taiwan machten deutlich: Ähnlich wie bei einem Puzzle ist jede von uns anders, jede unersetzlich, jede mit den anderen verbunden. Gemeinsam werden wir zu dem Bild, von dem Gott träumt: zu einer Gemeinschaft mit Jesus Christus. Im Anschluss an den Gottesdienst lud das Vorbereitungsteam zum gemütlichen Beisammensein mit einigen landestypischen Spezialitäten ein. Vnp

Quelle: Altmühl-Bote Gunzenhausen, Ausgabe: 13. März 2023
© Foto u8nd Text: Kirchengemeinde Wald/Stetten

Theilenhofen: 50 Jahre Organist Erwin Reinwald

Theilenhofen: 50 Jahre Organist Erwin Reinwald

Theilenhofen: 50 Jahre Organist Erwin Reinwald Seit 50 Jahren auf der Orgelbank THEILENHOFEN – Seit 50 Jahren sitzt Erwin Reinwald auf der Orgelbank und begleitet seitdem auf dem Königsinstrument in seiner Heimatkirche „St. Agatha“ die musikalische Ausgestaltung zur...

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