Himmelfahrt 2021
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Luftballons und Gedankenflüge an Himmelfahrt
Feiertag Die evangelischen Gemeinden begingen in Absberg, Gunzenhausen und Büchelberg besondere Gottesdienste.
Mitten auf der Start- und Landebahn des Gunzenhäuser Flugplatzes verkündete Pfarrer Benedikt Wolff Gottes Wort. (Foto: Horst Kuhn)
Der Himmel hatte ein Einsehen und es hörte am Feiertag Christi Himmelfahrt zumindest zeitweise auf zu regnen. In einigen evangelischen Kirchengemeinden wurden bei idealen Wetterbedingungen die Gottesdienste im Freien abgehalten.
Zum Thema „Wind Nordost, Startbahn 03“, bekannt durch ein Lied des populären deutschen Liedermachers Reinhard Mey, nahmen über 150 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher mitten auf der Start- und Landebahn oder in der angrenzenden Wiese am Flugplatz der Flugsportvereinigung „Gelbe Bürg“ Gunzenhausen ihre Plätze ein, um den Worten von Pfarrer Benedikt Wolff oder den Liedvorträgen von Pfarrerin Conny Schieder zu lauschen.
Eingangs zur biblischen Geschichte über die Himmelfahrt Jesu lud Pfarrer Wolff die Besucher zu einem Gedankenrundflug ein. Sie sollten sich fühlen wie ein abhebendes Flugzeug: die Gebäude wurden immer kleiner, die Seen zu Pfützen. „Oben“ angelangt, fühle sich alles leicht an. Nach dem Durchbruch durch die Wolken siehe man dann, wie weit der Himmel ist. Pfarrer Wolff erklärte, dass man die Momente über den Wolken auch hier auf der Erde habe. Momente, in denen Ängste und Sorgen nicht so groß sind wie die Freude an der Welt. Musikalisch mitgestaltet wurde der mit viel Beifall bedachte Gottesdienst vom Posaunenchor der Kirchengemeinde.
In Absberg spielte draußen ebenfalls der Posaunenchor und drinnen in der Christuskirche feierten die Gemeinden von Absberg und Spalt einen familienfreundlichen Gottesdienst, bei dem Pfarrer Dietmar F. Schuh die fröhliche Physik der Himmelfahrt anhand der drei kybernetischen Gesetze Newtons erklärte.
„Die Himmelfahrt Christi bringt uns in Bewegung. Unsere Gedanken, unsere Gebete, unsere Entscheidungen, unsere lieben Seiten und das andere auch, Lieblosigkeiten, die schmerzen, Schmerz zufügen und belasten. Wir werfen sie hinauf in die Hände, die sich segnend über uns und diese Welt ausbreiten und finden alles so geborgen im Himmel, bei Gott“, predigte der Geistliche. Nach dem Gottesdienst versammelten sich Alt und Jung vor der Christuskirche zu dem etwas anderen Gemeinschaftserlebnis an diesem Feiertag – und bald waren über dem Himmel von Absberg viele, viele bunte Luftballons zu sehen. Dazu erklang vom Posaunenchor das Te Deum.
Für den traditionellen Gottesdienst im Grünen der Gemeinden Haundorf und Laubenzedel am Büchelberger Spielplatz, tat sich ebenfalls pünktlich der Himmel auf. Die Sonnenstrahlen am Morgen lockten zahlreiche Gemeindeglieder, den Klängen des Posaunenchors Laubenzedel zu lauschen. In diesem festlichen Rahmen wurde auch Claudia Weiskopf-Kummerer als neue Erzieherin für den Kindergarten Storchennest von Dekan Klaus Mendel eingesegnet. kuhn/ab
© Quelle: Altmühl-Bote Gunzenhausen, Ausgabe15. Mai 2021
© Foto: Horst Kuhn
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