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Sonntag Kantate, 28.04.2024, St. Johannis, 10.00 Uhr


Offenbarung 15, 2-4

15, 2 Und ich sah, wie sich ein gläsernes Meer mit Feuer vermengte, und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen
3 und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker.
4 Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine Urteile sind offenbar geworden.

Liebe Gemeinde,
einen Lobruf haben wir eben gehört, ein Lied zur Ehre Gottes – 2000 Jahre alt.
Der Text ist uns erhalten geblieben in der Bibel, aber die Melodie zu diesem Lied, die Musik, haben wir nicht mehr.
Jubelnd ist dieses Lied, aber nicht überheblich.
Was hören wir da eigentlich inhaltlich? Das Lied des Mose, des Mannes Gottes, und zugleich das Lied des Lammes, Jesus Christus.
Dieser Lobruf steht im letzten Buch der Bibel, im Buch der Offenbarung, auf griechisch „Apokalypse“. Wenn wir heutigen Menschen „Apokalypse“ hören, dann denken wir unwillkürlich an Schreckensszenarien, Gräuel und Furchterregendes, endzeitliches Chaos – eben Weltuntergang.
Aber dieses Lied aus der Offenbarung strahlt im Gegenteil Hoffnung aus. Es ist ein Lied voller Zuversicht – obwohl es mitten in einer Zeit der Verfolgung der ersten Christen entstanden ist.
Es ist das Lied einer bedrängten Gemeinde, entstanden mitten in der Zeit der staatlich organisierten Christenverfolgungen durch die Römer. Es ist ein Loblied Gottes und zugleich ein Protestlied gegen Zwang und Gewalt und für Befreiung.
Das Tier, von dem die Rede ist, ist das Zeichen für den übermächtigen römischen Staatsapparat, der die ersten Christen brutal unterdrückt und verfolgt hat.
Die „Zahl des Namens des Tieres“ …, gemeint ist die Zahl 666, … sie deutet – so vermutet man – verschlüsselt auf den Kaiser Nero hin.
Weil die frühen Christen den Kaiserkult ablehnten und sich weigerten, den römischen Kaiser als Gott zu verehren, bekamen sie die brutale Macht der Behörden zu spüren. Und mit den Römern war da nicht zu spaßen!
Wie kann man in solch einer Situation der Bedrängnis Gott loben? Müsste den Christen damals nicht eher zum Heulen und Klagen zumute gewesen sein als zum Singen?

Mich beeindruckt sehr, dass die Gemeinde damals – trotz Schwierigkeiten und Misshandlungen – die Hoffnung nicht aufgegeben hat. Dass sie gegen die Angst angesungen hat, ihre Hymnen und Psalmen angestimmt hat trotz der und gegen die Gewalt von außen.
Ich stelle mir die Szenerie von damals so vor: Gottesdienste im Geheimen, unter freiem Himmel abseits der Siedlungen, oder in den kleinen Wohnzimmern, – unter Schwierigkeiten heimlich verabredet – mit dem Geheimzeichen – dem Fisch.
Gottesdienste mit leise gesungenem Gotteslob und Gebet, während überall auf den Marktplätzen der Städte zwangsweise den Bildern und Statuen des Kaisers gehuldigt werden musste.

Es wäre ein Missverständnis zu meinen, die Christen damals wären naiv gewesen und hätten den Ernst der Lage nicht durchschaut und ihre Situation unterschätzt. Es waren Menschen, die trotz der äußeren Bedrängnis darauf vertraut haben, dass Gott auch da ist, wo wir Menschen nur Dunkelheit sehen und Angst haben.
Diese Christen damals in Kleinasien waren Menschen, die – um das in einem Bild auszudrücken – in der Mitte der Nacht schon den Anbruch eines neuen Tages gesehen haben.
Weil Gott für sie Licht in all das Dunkel und in ihr Leben gebracht hatte. Deshalb haben sie ihn gelobt mitten in der äußeren Bedrohung, während andere über sie den Kopf geschüttelt und sie verspottet, verlacht oder sogar bespitzelt und verraten haben.

Trotz allem singen sie ihr Protestlied gegen die Angst.
Sie singen und musizieren. Und dadurch sind sie Gott ganz nah.  Weil ihre Musik und ihre Lieder zugleich Gebete waren.
Die bedrängte Christengemeinde damals –sie richtet ihren Blick nach oben, in Richtung der himmlischen Welt, auf den Thron Gottes – wie es hier mit sehr schönen, feierlichen Bildern beschrieben wird.
Sie schauen auf seinen Thronsaal, durchsichtig wie Glas, wie ein gläsernes Meer. Sie richten ihren Blick nach vorne, in eine heilvollere Zukunft, wo die Herrschaft Gottes überall – und über allen aufgerichtet sein wird.
Und das war es, was den Gläubigen verkündigt worden ist: Dass sie aushalten sollen, bis diese Schreckensherrschaft – bis das, was Menschen sich hier antun können – ein Ende haben wird.
Bis dahin gilt es auszuharren und dem Bekenntnis treu zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Bis dahin gilt es anzusingen gegen die Angst, im Vertrauen auf den Gott, dessen Werke groß und wunderbar sind.
Das ist die Botschaft unseres heutigen Predigttextes. Ein Wort, das eigentlich für sich selbst spricht. Ein Wort, das zu allen Zeiten trösten kann und Mut machen will und neue Hoffnung schöpfen lässt.

Noch einmal: KANTATE, liebe Gemeinde – Singen als Ausdruck der Hoffnung und Ermutigung.
Dafür gibt es viele weitere Beispiele in der Bibel – im Alten wie im Neuen Testament: Ich erwähne nur das Singen der Apostel Paulus und Silas im Gefängnis in Philippi, die Füße mit Ketten gefesselt, vom Tod bedroht.
Singen gegen die Angst, zur Ermutigung in Zeiten der Bedrängnis – es zieht sich wie ein roter Faden auch durch die ganze Kirchengeschichte:
Ich denke an Dietrich Bonhoeffer, dessen Lied „Von guten Mächten treu und still umgeben“ in der Nazi-Haft entstanden ist.
Ich denke an den rheinischen Pfarrer Paul Schneider, den Prediger von Buchenwald, den auch Schläge und Bestrafungen nicht davon abhalten konnten, seine Mitgefangenen durch Gebete und Lieder im Namen Jesu zu trösten.
Singen und Musizieren als Zeichen der Hoffnung, als Echo des Vertrauens, das wir als gläubige Nachfolger unsere Herrn Jesus in uns tragen – das auch äußere Not nicht erschüttern kann.

„In dir ist Freude, in allem Leide!“
Sie kennen dieses bekannte Gesangbuchlied, das durch die Jahrhunderte hindurch viele Menschen getröstet hat.
Manche Töne, Melodien und Liedertexte dringen tief in unsere Seele ein. Sie haben die Fähigkeit, unser Innerstes zu erreichen. Musik kann uns Ruhe und Frieden, aber auch Freude und Hoffnung vermitteln, uns innerlich in Schwung und Bewegung bringen.
Die Musik kann ein Spiegel unserer menschlichen Gefühle sein: In sie können wir all unsere Stimmungen hineinlegen. Die Musik kann sozusagen unser ganzes Mensch-Sein auszudrücken.
Sicher haben Sie persönlich, liebe Mitchristen, ihre eigenen Lieblingslieder und auch Musikstücke der Orgel oder des Posaunenchors, die Sie gerne mögen.
Melodien, die ihre Seele berühren – Lieder und Musikstücke, die etwas in Ihnen zum Schwingen bringen.
Es ist ein großes Geschenk, das Gott uns da gegeben hat, dass es die Musik in ihren unterschiedlichen Formen gibt. So verschieden, wie die Menschen sind, so bunt, wie das Leben ist.
Der Komponist Robert Schumann hat einmal über seine musikalische Arbeit geschrieben: „Ich habe beim Komponieren gelacht und geweint“.
Die Musik hat ihre eigene Sprache – mit oder auch ohne Worte. Musik kann in unserer Seele ein Fenster öffnen – ein Fenster zu Gott selbst, kann uns empfänglich machen für die Freude und den Trost aus einer anderen Welt – mitten in unserem Leid.
Wir erleben, wie etwas uns aufrichtet und belebt, wie etwas in uns wieder zu Kräften und zum Leben kommt.
Daher ist es sehr sinnig und überzeigend, dass dieser Sonntag KANTATE, der Sonntag der Kirchenmusik, in der Zeit nach Ostern – als ein Sonntag der Auferstehung Jesu – begangen und gefeiert wird.

Der große evangelische Komponist Johann Sebastian Bach hatte ja gesagt: Musik ist Verkündigung des Evangeliums.
Und das Oster-Evangelium heißt: Das Leben siegt. Das Leben in dir und für dich siegt. Gesungenes und musiziertes Lob Gottes wird zur Quelle der Hoffnung und Kraft, zur Quelle des Trostes und der Ermutigung, zur Quelle der Freude und Stärkung – auch und gerade in Zeiten äußerer oder innerer Not.
Seit 2000 Jahren machen Christen diese Erfahrung. Und ihre Lieder, ihre Musik umgibt auch uns, um auch heute eine Quelle der Zuversicht zu sein.
Ein solches Zeugnis des Glaubensmutes ist das Lied, das wir jetzt gleich anschließend singen:

„Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd;
ich will ihn herzlich loben, so lang ich leben werd.“

Paul Gerhardt hat dieses Lied im Jahr 1653 kurz nach dem verheerenden 30jährigen Krieg gedichtet. Ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft!
Lasst uns gemeinsam Gott loben und ihn preisen für die Kraft und den Trost, die wir von ihm zum Leben täglich erhalten.
Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Her-zen und Sinne in Christus Jesus.
Amen.

 

 

 

 

Text der Predigt

von | Apr 28, 2024

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