„Gloria Brass“ in Aha zu Gast

von | Okt 17, 2022

AHA – Viele musikalische Geburtstagsgrüße übermittelte „Gloria Brass“ dem Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde, der in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen feiert.

Musikalischer Gratulant war der Auswahlchor des Verbandes Evangelischer Posaunenchöre Bayern, der von Kirchenmusikdirektor und Leitendendem Landesposauenwart Dieter Wendel geleitet wird. Dem Bläserensemble gehören auch Landesposaunenwartin und Kirchenmusikdirektorin Kerstin Dikhoff und Landesposaunenwart Sven Menhorn an. Menhorn, geboren in Wachstein, erlernte das Spielen einer Posaune in Heimatchor Wachstein, studierte Musik in Würzburg und bringt sich seit einigen Jahren in die Verbandsarbeit ein, unter anderem in der Durchführung von Schulungen und Lehrgängen. Die weitern neun Instrumentalisten/innen sind ehrenamtliche Mitarbeiter im Verband und als Chorleiter/innen in ihren Heimatkirchengemeinden in den verschiedensten Kirchenkreisen Bayerns tätig.

Schon beim Betreten der Markgrafenkirche „Zum Heiligen Kreuz“ gab es einen langanhaltenden Willkommensapplaus. Chorobmann Wolfgang Bach sprach schon im Vorfeld Dank an das Bläserensemble aus. Gleichzeitig wies er in Anwesenheit vieler Posaunenspieler/innen im Dekanatsbezirk Gunzenhausen darauf hin, dass 8. November, 19.30 Uhr im Bethelsaal der Hensoltshöhe eine Bezirksprobe stattfindet. Die Worte waren genug und mit dem majestätischen Stück „Johannistag“ von Jacob Haan, aus dem Bläserheft 2022, begann der Konzertreigen. Das darauffolgende Stück „Capriol-Suite“ ist ein Werk des englischen Komponisten Peter Warlock und verlangte in den fünf Tänzen den Hoch- und Tiefstimmen viel bläserisches Können ab. Weiter ging es mit dem vierstimmigen Stück „Luftsprünge“ von Heike Kremers, der in der Posaunenchorszene kein unbekannter Komponist neuer Bläsermusik ist. Vom britischen Komponisten John Rutter kam „Pie Jesu“ zu Gehör, bei dem der Münchener Thomas Bock, den Solopart auf der Trompete spielte. Zu den jeweiligen Vortragsstücken gab KMD Dieter Wendel einige Informationen. So auch zu „Moorside-Suite“ des Engländers Gustav Holst, in dem nach einem flott aufgespielten „Scherzo“ im zweiten Teil in Teilstücken ein „volkstümliches Gefühl“ herauszuhören war und das mit einem triumphalen „Marsch“ endete. Dieses Werk war vom Komponisten ursprünglich für Brassband gedacht. In die Richtung des diesjährigen Reformationstages erklang „Eine feste Burg“, die wohl bekannteste Melodie des Reformators Dr. Martin Luther, in einem Arrangement von Christian Sprenger. Dem folgte in Vorspiel und Satz das Stück“ Verleih uns Frieden gnädiglich“ nach den Melodien von Dr. Martin Luther und Matthias Nagel. Der junge Komponist Urs Bicheler hat beide Melodien in einer Bearbeitung gegenübergestellt. Mit „Bleib beschützt“, von Ralf Schöder aus Neusitz bei Rothenburg, ehemaliges Mitglied im Landesjugendposaunenchor, Trompeter und Arrangeur bei der Gruppe „Colours of Brass“, die schon einige Mal in Absberg zu Gast war, endete das offizielle Programm.

Stehenden Ovation gab es für „Gloria Brass“ um KMD Dieter Wendel von den Konzertbesuchern, unter ihnen 3. Bürgermeister Friedrich Kolb, Ortssprecher Harald Romanowski, Ehrenvorstand Hermann Reuter und der verdiente ehemalige Chorleiter des örtlichen Posaunenchores, Ehrenchorleiter Rudolf Loy, der einige Tage zuvor den 90. Geburtstag feiern konnte. Pfarrer Thomas Schwab bedankte sich für das großartig gespielte Konzert. Als Zugabe erklangen aus dem Bläserheft 2022 die Stücke „Santo“ von Friedrich Veil und „A little prayer“ von Evelyn Glennie.

Bild: „Gloria Brass“ begeisterte in den Markgrafenkirche in einen Konzert anlässlich des 100jährigen Bestens des Posaunenchores Aha. Foto: Horst Kuhn

 

Horst Kuhn, Öffentlichkeitsreferent, Dekanat Gunzenhausen

 

 

 

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